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Autor: Willi Klinger
Die Frage, ab wann bestimmte österreichische Herkunftsweine (DAC) verkauft werden dürfen, wird in Österreichs Weinbaupolitik immer wieder heftig diskutiert. War es früher durchaus üblich, klassische Weißweine keine drei Monate nach der Ernte zum Start der Wintersaison in die Skiorte zu liefern, setzt sich nun langsam auch bei uns die Erkenntnis durch, dass guter Wein eine gewisse Ausbauzeit braucht, um seinen Charakter richtig zu entfalten.
Damit verschiebt sich das früheste Datum der Inverkehrbringung – im Englischen heißt das viel weniger umständlich „release date“ – je nach Weinkategorie immer weiter in das Jahr nach der Ernte. Bei hochwertigen Weißweinen – zum Beispiel Wachauer Smaragd – wird der übliche Verkaufsstart im Mai nur mehr von wenigen Topwinzer:innen genutzt. Die meisten Weißweingranden bringen heutzutage ihre großen Lagenweine frühestens im September des auf die Ernte folgenden Jahres auf den Markt. Die „Erste Lagen Präsentation“ der Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW) Anfang September in Grafenegg mausert sich dabei zur wichtigsten Premierenbühne für den österreichischen Wein. Heuer gab es außer den ÖTW auch die steirischen STK Winzer, die Vinea Wachau, sowie die DAC-Gebiete Leithaberg und Eisenberg zu verkosten.
Und siehe da: Einige der größten Weißweine kommen neuerdings erst zwei Jahre nach der Ernte auf den Markt. Die großen Lagen der Steiermark, aber auch immer mehr niederösterreichische Riedenweine werden heute genauso lange ausgebaut wie so mancher große Rotwein. Sie brauchen diese längere Reifezeit, denn sie sind nicht auf Fruchtigkeit, sondern auf Struktur und eine oft als „salzig“ beschriebene Mineralität ausgelegt. Das damit entstehende neue Geschmacksbild ist für so manchen unter uns etwas gewöhnungsbedürftig, aber andere sind von der neuen Linie begeistert. Dazu gehört auch Manfred Tement, der mir kürzlich sagte: „Was wir früher gut fanden, schmeckt uns heute nicht mehr!“. Ich sage nur: Gut, dass es heute eine so große Vielfalt der Stilistiken gibt und dass Österreichs Weine insgesamt auch nach Meinung der internationalen Fachwelt endgültig an der Weltspitze angekommen sind.
Was sind nun die neuen Weine, die man jetzt kaufen und in den Keller legen sollte? Da wären zu allererst sechs ganz große Weißweine aus dem Spitzenjahr 2021, die allesamt mit Superlativen zwischen 97 und 100 Punkten bewertet wurden: die Großen STK-Rieden-Sauvignons Alter Kranachberg von Sattlerhof und Moarfeitl von Neumeister; der Kollwentz Chardonnay aus der etwas kühleren Riede Katterstein am Leithagebirge; die Kamptal-Spitzenlagen Grüner Veltliner Ried Lamm von Schloss Gobelsburg und Willi Bründlmayers vielleicht best-ever Riesling Alte Reben vom Zöbinger Heiligenstein.
Bei den Rotweinen gehört der 2021er „Grands Vins“ Perwolff von Krutzler traditionell zu den Frühstartern eines erneuten Spitzenjahrgangs. Dem Blaufränkisch Mariental von Triebaumer und der Merlot-Blaufränkisch-Cuvée M1 von Markowitsch steht die Eleganz des 2020er Jahrgangs besonders gut: Zwei feine Rotweine in früher Balance. Die wird Albert Gesellmanns G 2019 wohl erst mit ein paar Jahren Flaschenreife voll ausspielen können. Er kam erst als letzte der Rotweingranaten dieses Ausnahmejahrgangs heraus, landete aber mit 100 Falstaff-Punkten einmal mehr ganz oben auf dem Stockerl.
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