Bitte beachten Sie, dass auf weinco.at österreichische Inhalte und Preise angezeigt werden.
Sind Sie Kunde in Deutschland? Besuchen Sie bitte unseren Onlineshop weinco.de.
Jetzt WechselnBitte beachten Sie, dass auf weinco.de deutsche Inhalte und Preise angezeigt werden.
Sind Sie Kunde in Österreich? Besuchen Sie bitte unseren Onlineshop weinco.at.
Jetzt Wechseln
Noch keinen Account?
Dann schnell, einfach und gratis registrieren und noch mehr
WEIN & CO Vorteile genießen!
Autor: Willi Klinger
Angeblich war es die Spielbank von Monte-Carlo, die als erstes Casino der Welt die Farbe Blau für Jetons mit den höchsten Werten eingeführt hat. Diese „Blue Chip“-Symbolik wurde später von amerikanischen Börsen übernommen, um die erfolgreichsten Aktienunternehmen eines Landes zu markieren. Wir sprechen also von Standardwerten, die im besten Fall eine sichere Bank für Anleger sind. Als der Gründer der Weinakademie Österreich und erster Master of Wine unseres Landes Dr. Josef Schuller im Jahr 2008 auch als erster Ausländer zum Chairman des renommierten Institute of Masters of Wine in London gekürt wurde, feierte man seine Angelobung standesgemäß in der altehrwürdigen Vintners’ Hall an den Ufern der Themse mit einer hochkarätigen Verkostung der besten österreichischen Weißweine – Arbeitstitel: „Austria’s White Blue Chips“. Mir gefällt dieser Ausdruck, denn obwohl Österreich längst auch auf anderen Fronten punktet, erhalten nach wie vor die besten Grünen Veltliner und Rieslinge national und international die meisten Höchstbewertungen, wenn man einmal von den Süßweinen absieht.
Dabei gibt es in letzter Zeit viel Diskussionsstoff in weinaffinen Zirkeln, die dieses hohe Standing gerne in Frage stellen und gleich allerlei vorschnelle Schlüsse ziehen oder Vorurteile fällen. „Dem Grünen Veltliner schlägt in Zeiten von Global Warming sowieso bald sein letztes Stündchen!“ meinen manche und beziehen sich auf alkohollastige, übergewichtige Sortenbeispiele aus der Zeit zwischen 2000 und 2012. Dem hielt kürzlich Emmerich Knoll senior entgegen, dass es mit 2013, 2014, 2016, 2020 und 2021 gerade in letzter Zeit auch wieder eine Reihe kühler Jahrgänge gab. Und wer unlängst einen 2003er aus gutem Haus probiert hat, wird bemerkt haben, dass heiße Veltliner-Jahrgänge mit niedriger Säure auch sehr langlebige Gewächse bringen können.
„Österreichs Riesling kann qualitativ mit dem deutschen überhaupt nicht mithalten.“ Solchen Unsinn sagen gerade jene, die sich früher nicht mit deutschem Wein befassten und nun staunend vor dem Phänomen stehen, dass Deutschland mit über 50 Prozent der Welt-Riesling-Produktion und einer Reihe erstklassiger dafür geeigneter Weinbaugebiete nun einmal auch die qualitative Benchmark für diese Sorte ist. Aber das heißt nicht, dass Österreich keinen guten Riesling macht. Mögen manchen gewisse Smaragde mit 14 Volumsprozent nicht mehr zeitgemäß erscheinen – immerhin bekommen sie nach wie vor nationale und internationale Höchstwertungen. Dazu findet man auch immer mehr großartige schlanker gebaute Exemplare, wie zum Beispiel im Kamptal die Rieslinge von Loimer oder Jurtschitsch.
Es gibt auch nicht wenige anspruchsvolle Weintrinker, die meinen, die Sorte Sauvignon Blanc könne gar keinen großen Wein erbringen. Dem halte ich entgegen, dass man sich über den reinen frisch-fruchtigen Stil hinausbegeben muss, wenn man bei Sauvignon Blanc mehr schmecken will als die weltweit verbreitete Durchschnittsaromatik von Brennnessel, Grünem Paprika oder Maracuja. Es war ein langer Weg, bis der steirische Sauvignon international anerkannt wurde.
Der Welt-Sauvignon-Kongress 2008 in Graz hat hier vielleicht den entscheidenden Anstoß gegeben – die Erfolge beim Concours Mondial du Sauvignon, die faktische Sauvignon-Blanc-Weltmeisterschaft, taten das ihrige. Fest steht, dass auch die englischsprachige Presse endlich Zieregg & Co die nötige Reverenz erweist. Die großen Grünen Veltliner, Rieslinge und Sauvignon Blancs sind die Aushängeschilder des Weinlandes Österreich. Wir freuen uns natürlich auch über die Erfolge unserer Rotweine, die mit den letzten Jahrgängen und zuletzt mit dem phänomenalen 2019er ein noch nie dagewesenes Niveau erreicht haben. Auch unsere Sortenspezialitäten und die Erfolge der Natural Wines tragen zum hervorragenden Ruf Österreichs als Weinland bei. Aber das ist kein Grund zu vergessen, dass unsere Blue Chips vor allem durch spektakuläre Verkostungs-Siege wie beim legendären London Tasting 2002 den Weg geebnet haben, und jede Flasche davon auch in Zukunft einen würdigen Platz in unserem Keller erhalten sollte. Solch rare Weißwein-Ikonen sind tatsächlich eine sichere Bank, auf die man auch nach Jahren zurückgreifen kann, wenn man anspruchsvolle Gäste wirklich beeindrucken möchte. Am erfreulichsten aber ist, dass die Phalanx dieser Spitzenweine jedes Jahr breiter wird und damit die internationale Reputation des Weinlandes Österreich weiter steigt.
Das elegante Riedel Veritas Riesling/Zinfandel ist das ideale Allroundglas für leichte bis mittelgewichtige Weiß- und Rotweine. Hohen Säuregehalt und etwaigen Restzucker steckt es locker weg und unterstützt die harmonische Aromenentwicklung der Fruchtkomponenten.
Bitte beachten Sie, dass auf weinco.at österreichische Inhalte und Preise angezeigt werden.
Sind Sie Kunde in Deutschland? Besuchen Sie bitte unseren Onlineshop weinco.de.
Jetzt WechselnBitte beachten Sie, dass auf weinco.de deutsche Inhalte und Preise angezeigt werden.
Sind Sie Kunde in Österreich? Besuchen Sie bitte unseren Onlineshop weinco.at.
Jetzt WechselnHerzlich Willkommen bei WEIN & CO!
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus der Liste.