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Nicht wenige der teuersten Rotweine der Welt sind Cuvées, wie zum Beispiel fast alle Weine aus dem berühmten französischen Weinbaugebiet Bordeaux. Auch in Österreich besitzen Cuvées einen hohen Stellenwert und sind die Aushängeschilder vieler Weingüter. Warum eigentlich?
In Frankreich wird jeder separat abgefüllte Wein eines Weinguts als „Cuvée“ bezeichnet, doch im deutschen Sprachraum verstehen wir unter einer Cuvée einen Wein, der aus einzelnen Partien – im Allgemeinen aus unterschiedlichen Rebsorten – zu einem perfekten Ganzen zusammengefügt wurde. Eine Cuvée ist also ein Verschnitt von mindestens zwei Weinen, die zuvor im Keller getrennt ausgebaut wurden.
Klingt Verschnitt nicht nach Panscherei?
Das professionelle Verschneiden von Weinen ist alles andere als Panscherei – deshalb hat sich wohl auch das eleganter klingende Wort „Cuvée“ durchgesetzt. Das Cuvetieren erfordert das ganze Können und die langjährige Erfahrung des Winzers oder der Winzerin. Es braucht genau angelegte Versuche, sorgfältiges Verkosten und Fingerspitzengefühl bis das ideale Mischverhältnis gefunden ist.
Warum stellt man überhaupt eine Cuvée her?
Das Ziel ist, dass die Cuvée besser schmeckt als ihre Einzelteile, also besser als jene einzelnen Weine, aus denen sie besteht. Rebsorten unterscheiden sich in Bezug auf Aromen, Frucht, Säurespiel, Körper, Alkoholgehalt und Tannin. All das soll sich in einer Cuvée ergänzen. Hat eine Sorte beispielsweise wenig Säure, so kann das Verschneiden mit einem säurebetonten Wein genau die richtige Frische am Gaumen bringen. Die fertige Cuvée verspricht optimale Harmonie.
Welche Rebsorten kann man verwenden?
Grundsätzlich alle, in Österreich herrschen allerdings traditionell reinsortige Weine vor, insbesondere beim Weißwein. Riesling oder Grünem Veltliner begegnet man selten in einer Cuvée. Beim Rotwein sieht die Sache schon anders aus. Zweigelt und Blaufränkisch werden gern mit internationalen Sorten wie Merlot oder Cabernet Sauvignon kombiniert. Aus den Letztgenannten besteht auch der beliebte „Bordeaux-Blend“; Cabernet Franc und Petit Verdot können ihn ergänzen.
Bleibt die Zusammensetzung einer Cuvée immer gleich?
Nicht unbedingt, je nach Jahrgang kann sie deutlich variieren. War ein Jahr zum Beispiel sehr heiß und der Merlot schmeckt allzu rund, so kann man dem Wein mit einem höheren Anteil von Cabernet Sauvignon mehr Struktur verleihen. Cabernet Franc bringt ebenfalls zusätzliche Würze und Frische. Eine Cuvée steht auch für gleichbleibende Qualität.
Steht der Name einer Rebsorte auf dem Etikett, kann es sich streng genommen trotzdem um eine Cuvée handeln. Das Cuvetieren eines Weines mit bis zu 15% einer anderen Rebsorte ist nämlich in vielen Fällen ohne verpflichtende Angabe erlaubt. Man nennt dies „bezeichnungsunschädlichen Verschnitt“.
Gehaltvoll, saftig und charmant präsentiert sich diese balancierte Cuvée von 60 Prozent Zweigelt sowie je 20 Prozent Merlot und Cabernet Sauvignon. Der hohe Zweigelt-Anteil sorgt für die intensive Kirschfrucht, dazu gesellen sich Cassis und Heidelbeeren, Kakao, edle Kräuterwürze, feine Orangenzesten sowie Rum-Kokos und Vanille.
Am Gaumen erhöht Merlot mit wunderbarer Beerenfruchtkonzentration die Fülle und Dichte, Cabernet Sauvignon steuert Würze und Eleganz bei. Weiche Tannine und ein feiner Säurebogen runden die harmonische Cuvée ab.
Bei der Cuvée des Moines von René Pöckl treffen zwei internationale Giganten aufeinander: 45 % Merlot und 45 % Cabernet Sauvignon, die durch einen kleinen Anteil Cabernet Franc komplettiert werden. Während der Merlot neben weichen und harmonischen Tanninen für viel jugendliche Frucht, wie beispielsweise dunkle Brombeeren, Heidelbeeren und Sauerkirschen sorgt, ergänzt Cabernet Sauvignon eine fleischige Struktur sowie Röstaromen und Nougat. Auch wenn es marginal erscheint, bringen die 10 % Cabernet Franc nochmals eine wunderbare Frische und Eleganz in den Wein.
Verkostet man nun dagegen die berühmte Cuvée Quattro von Horst Gager, die, wie der Name schon erahnen lässt, aus vier Rebsorten besteht, macht sich aufgrund des 30 %-igen Blaufränkisch-Anteils gleich eine kräftigere Säure bemerkbar. Die 30 % Cabernet Sauvignon prägen den Wein mit Waldbeer-, Tabak- und Kaffeearomen und sorgen für Kraft sowie lange Lagerfähigkeit. Merlot und Zweigelt, die mit jeweils 20 % vertreten sind, bringen eine feine Kirschfrucht, markante, aber gleichzeitig runde Tannine und eine dezente Kräuterwürze in den Wein.
Wenn auf der Flasche Wein im Regal mal wieder viel Text und wenig Information steht, dann sind wir da. Wir zeigen worauf es ankommt und worauf nicht. Wir wollen diese Welt gemeinsam, spielerisch entdecken. ViNochmal ist deine Anlaufstelle, wenn du dich für Wein interessierst, aber nicht weißt, wo du anfangen sollst.
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