Nach sage und schreibe 43 Monaten in gebrauchten 500-Liter-Eichenfässern füllte Gernot Heinrich den Gabarinza 2018 unfiltriert ab und brachte damit einen der besten Jahrgänge seines gefeierten Klassikers auf die Flasche, dem allenfalls noch der sensationelle 2015er nahekommt. Dicht und kompakt, mit reifen Beerennoten, unterlegt von komplexer Kräuter- und Blätterwürze, sowie leichtfüßigen, runden Tanninen, vereint er aromatische Tiefe mit frischer, salzig-mineralischer Eleganz.
Eiszeitlicher roter Terrassenschotter und feinkörnige, sandig-lehmige Sedimentböden prägen die südwestlich abfallende Golser Hanglage Gabarinza. Heinrich baut dort Blaufränkisch, Zweigelt und Merlot nach biodynamischen Richtlinien an und lässt die händisch gelesenen Trauben spontan gären. Drei Wochen Maischezeit und behutsame Pressung mit der Korbpresse sorgen für dafür, dass dem Wein an Authentizität und Aromentiefe nichts verloren geht. Großes Entwicklungspotenzial.
James Suckling: „Sehr intensive Nase nach Brombeeren, Sojasauce, Balsamico und Wildkräutern. Gleichzeitig fleischig und kühl, sehr mineralisch und würzig, ist dies ein wirklich komplexer und faszinierender burgenländischer Rotwein, der schlank beginnt, sich aber im sehr langen, ausdrucksstarken Abgang öffnet, in dem ein zarter Hauch von Süße zu finden ist.“