Als Sarmat bezeichnet man das Erdzeitalter vor 12 Millionen Jahren, in dem sich durch Kalkeinlagerungen der Untergrund der Landschaft um Straden bildete. Dieser Sarmatschotter, gemischt mit vulkanischen Pegmatiten, ist es, der den präzisen, eleganten, mineralischen Charakter der Weine von Christoph Neumeister prägt.
Damit dieser Charakter zum Vorschein kommen kann, ist viel Arbeit notwendig. Biologischer Anbau, alte Reben, Handlese, ausgedehnte Maischestandzeiten, ein schonender und langsamer Ausbau im Keller und Spontanvergärung sorgen dafür, dass man die Herkunft des Weins schmecken kann.
Im Fall dieses Gemischten Satzes, dessen Weingärten in den 70ern mit Müller Thurgau, Goldburger, Scheurebe, Pinot Blanc, Welschriesling, Riesling, Gewürztraminer und weiteren Sorten bepflanzt wurden, führt das zu einem sehr eigenständigen Wein mit Noten von Stachelbeeren, Papaya, Orange und Limette, salzigen und nussigen Aromen und einem Hauch Kräutertee und Brotrinde, zusammengehalten von harmonisierender Säure. Ein Wein, den alle, die auch nur ein bisschen Entdeckerdrang verspüren, probieren sollten.