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Über den sanften Hügeln von Deutschkreutz im Mittelburgenland thront das Weingut der Familie Kirnbauer. Fast 45 Hektar Reben, die an 300 Tagen im Jahr von der Sonne verwöhnt werden, bringen Weiß- und Rotweine ins Glas, die für höchsten Genuss und pannonische Lebensfreude stehen. Das Weingut selbst ist in mediterraner Bauweise gehalten und wurde in diesem Jahr mit dem Rooftop 7301, einer neuen Räumlichkeit mit großer Dachterrasse für Verkostungen und Veranstaltungen erweitert. Im Hausinneren hat es sich ein Mosaik des Logos am Boden des runden Hauptraums gemütlich gemacht. Sein Herzstück bildet aber der beeindruckende Barriquekeller, in dem fast 1.000 Fässer lagern. Die Harmonie von Wein und Holz ist ein zentraler Bestandteil der Philosophie des Hauses. Durch regelmäßiges Verkosten die Entwicklung der Weine in den Fässern genau zu beobachten, ist für den Rotweinwinzer Markus Kirnbauer ganz essenziell. Mit dem Einsatz fortschrittlicher Technologien vinifiziert Markus Kirnbauer dank sechzig Jahre alter Reben auch altehrwürdige Raritäten wie den Zweigelt „Girmer“.
Dass Innovation und Tradition sich hier die Hand geben, lässt schon der Name vermuten: K+K steht für das Zukunftsbild, den Weinbaubetrieb von Generation zu Generation weiterzugeben und dabei stets gemeinsam an einem Strang zu ziehen, so wie es auch heute getan wird. Mit dem Anspruch, den Kindern und Enkelkindern eine gesunde Lebenswelt zu hinterlassen, wurde das 45 Hektar große Weingut als eines der ersten in Österreich auf nachhaltige Bewirtschaftungsmethoden umgestellt. Seit 2019 biologisch zertifiziert, werden zudem nur regenerative Energiequellen genutzt.
Das lieben auch die Trauben, die es dem Winzer wiederum mit erfolgreichen Tropfen danken. Beispielweise mit dem Aushängeschild der Kirnbauers, „Das Phantom“: Mit diesem Wein leitete der Senior-Chef Walter Kirnbauer im Jahr 1987 den Beginn der Cuvée-Kultur in Österreich ein. „Das Phantom“ war anfangs nur als Experiment gedacht, wurde aber durch seinen Erfolg zur tragenden Säule des Ruhms des Betriebes. Rote Cuvées sind die große Spezialität der Kirnbauers. Auch „Masquerade“ ist eine äußerst verführerische Komposition aus Blaufränkisch, Zweigelt, Merlot und Cabernet, die zusammen einen herrlich saftigen und vollmundigen Rotwein ergeben. Die absolute Top-Cuvée des Hauses heißt „Forever“. Sie setzt sich aus Cabernet und Merlot zusammen und genießt das Privileg, 36 Monate im Barrique zu reifen. Große Länge und Lagerfähigkeit zeichnen diese Rotwein-Ikone aus. Mit dem Anspruch, den Kindern und Enkelkindern eine gesunde Lebenswelt zu hinterlassen, hat man das Weingut mittlerweile auf Biobewirtschaftung umgestellt.
Die besagte Identität ist dabei durchaus von Vielfalt geprägt: Hier wird neben dem für die Region typischen Blaufränkisch auch Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Syrah und Zweigelt vinifiziert und selbst weiße Sorten wie der Chardonnay finden Eingang in die Produktpalette. Ein Gleichgewicht von Wein und Holz ist dabei die Philosophie des Hauses. Dazu ist eine akribische Selektion vonnöten, die von der Wahl des Fassbinders über die Stärke des Fasseinbrands an der Innenwand, dem sogenannten Toasting, reicht, und auch die Rebsortenauswahl für das jeweilige Fass inkludiert. Denn nicht jede Traube fühlt sich in jedem Behältnis wohl, hier gibt es durchaus Vorlieben. Zum Glück ist bei K+K Kirnbauer die Traube König. Ein König, dessen Bedürfnissen bis auf das kleinste Detail nachgegangen wird.
In welchen einzigartigen Merkmalen spiegelt sich die Herkunft deiner Weine wider?
Markus Kirnbauer: In erster Linie ist es die Salzigkeit, die alle unsere Weine begleitet. Grüne Oliven beim reifen Chardonnay, Schwarze Oliven bei den Reserve-Rotweinen und der „Earl Grey Tea“ – Bergamotten treffen auf schwarzen Tee – dies findet man bei K+K-Kirnbauer-Weinen immer wieder.
Was war deine größte Herausforderung als Winzer und wie hast du diese gemeistert?
Markus Kirnbauer: Ich glaube, wir alle stehen gerade mitten in unserer größten Herausforderung… – die wir alle gemeinsam hoffentlich bald gemeistert haben werden! Abgesehen davon ist jeder Generationenwechsel eine Herausforderung – weniger der Qualitätsfanatismus, der mir von meinen Eltern bereits in die Wiege gelegt wurde, als eingefahrene Muster …
Wo in den Weinbergen im Burgenland sind für dich die schönsten Plätze, um zu entspannen?
Markus Kirnbauer: Ich laufe und fahre sehr gerne Rad durch die Weinberge – die Sonne des Burgenlandes, die sanften Hügel mit ihrem spektakulären Ausblick in die schneebedeckten Berge der Alpen und die sportliche Herausforderung sind schon gewichtige Gründe, warum ich meine Heimat liebe.
Welchen Beruf würdest du gerne ausüben, wenn du nicht Winzer geworden wärst?
Markus Kirnbauer: Ich bin ja von der Uni-Ausbildung her Steuerberater und war lange als Unternehmensberater im Finance-Umfeld tätig. Doch nach einigen Super-Jahren ist der Ruf der Heimat in mir immer unüberhörbarer geworden (Gründe: siehe vorige Frage)!
Welche Weine trinkst du, neben deinen eigenen, am liebsten?
Markus Kirnbauer: Ich mag sehr gerne Grünen Veltliner, aber auch Grauburgunder find ich immer spannender. Bei den Rotweinen bin ich neben dem Blaufränkisch vor allem in Bordeaux, Südfrankreich und in der Toskana daheim …
Was kannst du besonders gut kochen?
Markus Kirnbauer: Die Improvisationsküche. :) Ich habe seit letztem Jahr einen Keramikgriller – da gelingt mir dann schon sehr viel damit, vor allem die Pizza.
Was bereitet dir heute noch Herzklopfen?
Markus Kirnbauer: Da denke ich jetzt an das positive Herzklopfen! Wenn ich mit meiner Frau am 23. beim „Monatsdate“ anlässlich unseres Hochzeitstages an einem 23. zusammensitze.
Vielen Dank für das Gespräch!
Aushängeschild Ihres Weinguts ist „Das Phantom“ – und zwar schon seit 1987. Wie kam es zu dieser Cuvée, und wie entstand damals der einprägsame Name?
Markus Kirnbauer: Mein Vater kam damals als erster Rotweinwinzer Österreichs auf die Idee, eine Cuvée zu kreieren. Mehrere Sorten zu vermischen war damals im Mittelburgenland noch ein höchst exotischer Gedanke. Aus dem ersten Versuch mit Blaufränkisch, Zweigelt und Cabernet wurde im Lauf der Zeit die heute gültige Formel aus überwiegend Blaufränkisch mit Cabernet, Merlot und (seit 2004) Syrah. Der Name entsprang einer spontanen Assoziation: Als der erste Jahrgang verkostet wurde, da präsentierte er sich so fremd, so anders, so unergründlich und in jeder Hinsicht dunkel, dass sich die Bezeichnung „Phantom“ geradezu aufdrängte. Auch das schwarze Etikett wurde gleich zu Anfang festgelegt. Die Erstellung der Cuvée wird Jahr für Jahr zum gruppendynamischen Familienereignis. Am gemeinsamen Tisch werden die Grundweine verkostet, die unterschiedlichen Mischungen probiert und bewertet, über Tage hinweg. Jedes Familienmitglied gibt seinen Favoriten bekannt, mitunter wird heftig diskutiert – doch am Ende steht ein Wein, zu dem sich alle bekennen und der die Tradition des Phantoms würdig fortsetzt.
Neben dem Blaufränkisch sind internationale Sorten sehr wichtig am Weingut K+K Kirnbauer. Warum passen Cabernet, Merlot und Syrah so gut ins Mittelburgenland?
Markus Kirnbauer: Wir haben einfach die perfekte Bodenvielfalt. Schwere Lehmböden, Löss, Schotter bis hin zum Muschelkalk. Ein wahres Paradies für „fast alle“ Rebsorten. Grundsätzlich gibt es bei uns ausreichend Niederschlag im Frühling und einen trockenen Herbst – da fühlen sich Reben einfach wohl.
Auch ein reinsortiger Cabernet Franc – in Österreich eine Seltenheit – gehört zum Sortiment. Was fasziniert Sie an dieser Sorte?
Markus Kirnbauer: Der Cabernet Franc ist die Diva der Rebsorten – nicht einfach im Weingarten und auch nicht bei der Lese, aber hat man das richtige Plätzchen und den richtigen Umgang mit ihm gefunden, so entsteht ein großartiger Wein. Man muss Cabernet Franc quasi eine Showbühne bieten, um sein finessenreiches Spiel in vollem Genuss erleben zu dürfen. Er ist ein wahrhafter Gaumenschmeichler, charmant und eindrucksvoll – ohne aufdringlich zu wirken.
Eine weitere Spezialität ist der Zweigelt Girmer. Was zeichnet ihn aus?
Markus Kirnbauer: Der Zweigelt spielt im Mittelburgenland traditionell keine große Rolle. Klassisch ausgebaut ist er unspektakulär. Um diesem Wein das gewisse Etwas zu geben, braucht es ein perfektes Zusammenspiel zwischen Wein und Holz. Wir haben die Antwort mit der österreichischen Eiche aus unserem eigenen Eichenwald in Girm, einem Ortsteil von Deutschkreutz, gefunden. Im Gegensatz zu anderen Eichenhölzern, zum Beispiel „American Oak“, spielt unser Holz mit Anklängen von Milchschokolade, Kokos und eher helleren, leichteren Aromen, die einfach viel besser mit dem Zweigelt harmonieren.
Und wie finden Sie als Winzer die richtige Balance bei Weinausbau im Barrique?
Markus Kirnbauer: Jede Sorte, jede Lage braucht ihr eigenes Holz. Und natürlich muss man noch die richtige Dauer des Holzeinsatzes antizipieren. Der Wein muss vom Holz geküsst werden – und dann kriegt der Wein Schmetterlinge im Bauch und wird beflügelt!
Haben Sie einen persönlichen Lieblingswein im Sortiment oder einen Bereich, der Ihnen besonders am Herzen liegt?
Markus Kirnbauer: Das kommt ganz auf die Jahres- und Tageszeit an! Aber sehr viel Freude habe ich derzeit mit der „Royal Selection“. Mit dieser neuen Lagenselektion zeigen wir, wie unterschiedlich Blaufränkisch sein kann. Großes Kino!
Was schätzen Sie an Ihrem Beruf am meisten?
Markus Kirnbauer: Von den Gummistiefeln bis zum Smoking – abwechslungsreicher kann ein Job nicht sein.
Welche Weine der Welt trinken Sie sonst gern? Was bestellen Sie häufig im Restaurant?
Markus Kirnbauer: Hier kommt es ganz darauf an, wer mich oder uns bei einem Restaurantbesuch begleitet. Meine Frau und ich bevorzugen zum Glück die selbe Weinstilistik. Wir mögen vollmundige Weißweine, einen gut temperierten Pinot Noir, aber auch die großen Klassiker aus Österreich und Europa. Wobei wir hier nicht auf große Markennamen achten, sondern mehr auf Herkunft, Qualität und die persönliche Beziehung.
Vielen Dank für das Gespräch!
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