Die weiße Rebsorte ist eine der ältesten und heute die meistangebaute Rebsorte in Italien und Frankreich, die genaue Herkunft ist unklar. Außer in Italien wird die Traube noch in Frankreich angebaut, wo sie im Süden „Ugni Blanc“ und im Cognac-Gebiet „Saint-Émilion“ heißt. In Argentinien und Australien wird Trebbiano ebenfalls angebaut, in Australien z. B. als „White Shiraz“ oder „White Hermitage“. Bestände in Europa gibt es auch in Bulgarien, Griechenland, Portugal, Russland und Zypern. Als Ugni Blanc wird sie zumeist auch in der Neuen Welt bezeichnet. In Mexiko ist sie Basis für die Brandy-Produktion. Ferner ist sie in den Ländern Brasilien, Chile, Kalifornien, Südafrika und Uruguay verbreitet.
In Italien belegt Trebbiano mit über 80.000 Hektar nach der Sangiovese den zweiten Platz. Weltweit sind 136.000 Hektar Rebfläche mit ihr bestockt.
Der aus Trebbiano gekelterte Wein ist eher extraktschwach mit wenig Aroma und geringem Alkoholgehalt, jedoch mit kräftiger Säure. Deshalb wird die Sorte häufig für Destillation oder für Verschnitte herangezogen.