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Text: Daniela Dejnega
Burgund, Bordeaux, Elsass, Loire und mehr – Crémant stammt aus den unterschiedlichsten Ecken Frankreichs. Es gibt ihn daher in vielen verschiedenen Varianten und genau das macht den französischen Schaumwein so spannend.
Der Trend zum Schaumwein ist ungebrochen und in Frankreich sprudelt es in allen Ecken des Landes kräftig. Die Crémants knackten im Jahr 2022 erstmalig die 100-Millionen-Schwelle und erzielten mit insgesamt 102 Millionen Flaschen einen neuen Rekordabsatz. Den Namen Crémant trägt in der Regel das, was in Frankreich außerhalb der Champagne nach der Methode der Klassischen Flaschengärung (Méthode Traditionnelle) hergestellt wird. Oft wird Crémant als „kleiner Bruder von Champagner“ tituliert, doch dieser Vergleich hinkt. Treffender wäre angesichts der Vielfalt an unterschiedlichen Crémants vielleicht „kleine Brüder“, doch im Grunde erweist sich diese Herabsetzung mittlerweile als gänzlich fehl am Platz. Ein richtig guter Crémant steht für sich selbst und kann es mit einem klassischen Brut Champagner mitunter durchaus aufnehmen. Da er aber zu einem weit erschwinglicheren Preis im Regal steht, ist der Griff zum Crémant nur legitim und es verwundert nicht, dass die Nachfrage weiter steigt.
Simonnet-Febvre
„Dieser Crémant hat alles, was ich bei hochwertigem Schaumwein suche! Als Jahrgangs-Crémant reift er wie Champagner mehrere Jahre lang auf der Hefe. Seine durch den Chardonnay-Anteil animierend knackige Frische, gepaart mit der satten Struktur von Pinot Noir, begeistert mich. Die Aromen spielen zwischen Gelbem Apfel, Salzzitrone, Wiesenblumen und hellem Brioche, dazu tanzt die Perlage wunderbar fein auf der Zunge – kein Wunder, dass das Weingut aus Chablis für seinen genialen Crémant de Bourgogne berühmt ist. Die Verwechslungsgefahr mit Jahrgangs-Champagner ist hoch – und der Preis unschlagbar!“
– Paul Eitzinger, Leitung CRM mit Faible für Bubbles
Wie oben angedeutet ist Crémant nicht gleich Crémant. Die Herkunft spielt – wie so oft – die entscheidende Rolle. Derzeit gibt es acht französische Regionen, die Mitglied im Nationalen Verband der Crémant-Erzeuger (FNPEC) und daher AOC-Gebiete für Crémant sind: Bordeaux, Burgund, Die, Elsass, Jura, Limoux, Loire und Savoyen (seit 2015). Nicht nur bei Klima und Boden gibt es entsprechend große Unterschiede zwischen den Regionen, auch die Rebsorten variieren beträchtlich. Das fächert die geschmackliche Bandbreite auf und spricht jemand von „Crémant“, darf das „Woher?“ nicht lange ungeklärt bleiben.
Für Crémant de Bourgogne sind beispielsweise Pinot Noir und Chardonnay die Hauptsorten, weiters sind Pinot Gris, Pinot Blanc, aber auch regionale Spezialitäten aus Burgund wie Aligoté und Gamay Noir à Jus Blanc erlaubt. Im nördlichen Chablis gibt es nur einen Crémant-Hersteller: das 1840 gegründete Haus Simonnet-Febvre, das mit der Cuvée S Brut einen hochwertigen Jahrgangs-Crémant aus zwei Dritteln Pinot Noir und einem Drittel Chardonnay produziert. Generell sind die Erzeuger aber über ganz Burgund verteilt. In Chambolle-Musigny befindet sich die Domaine von Christine und Gilbert Felettig. Die beiden bewirtschaften 100 kleine Parzellen auf insgesamt 13 Hektar und ihr Crémant de Bourgogne Blanc de Noirs ist ein echtes Highlight an Finesse, Frische und Feinperligkeit. Die Appellation Crémant de Bourgogne besteht bereits seit 1975 und ist heute für etwa 22 Prozent der Crémant-Produktion verantwortlich. Den größten Anteil nimmt übrigens Crémant d’Alsace ein, den kleinsten Crémant de Die.
Genau das Gleiche wie in Burgund – seit 1975 und ein Anteil von 22 Prozent – trifft auf Crémant de Loire zu, für den großteils die gebietstypischen Sorten Chenin Blanc und Cabernet Franc zum Einsatz kommen, Chardonnay, Pinot Noir, Grolleau und andere Spezialitäten erweitern den Spielraum. Nahe Saumur, einem Zentrum der Schaumweinbereitung, befindet sich das Haus Bouvet Ladubay, mit 7 Millionen Flaschen einer der größten Produzenten der Region. Zur Philosophie des Hauses im Besitz der Familie Monmousseau gehört die große Vielfalt. Vom leichten Aperitif über fruchtigen Rosé bis zum vollmundigen, komplexen, im Holz ausgebauten Schaumwein bietet sich ein breites geschmackliches Spektrum.
Während die Schaumweinherstellung an der Loire Ende des 18. Jahrhunderts begann, erfreuten sich Benediktinermönche in Limoux bereits 1531 an ihren ersten flaschenvergorenen Schaumweinen. So darf sich die tief im Süden, am Fuß der Pyrenäen gelegene Stadt Limoux rühmen, bereits 100 Jahre vor der Champagne Perlendes in Flaschen „erfunden“ zu haben. Diese lange Tradition spiegelt der Pierrette Grande Reserve Blanc Brut mit ungeheurer Leichtigkeit und feiner Cremigkeit am Gaumen wider.
Crémant de Limoux besteht in erster Linie aus Chardonnay und Chenin Blanc, die Sorten Pinot Noir und uralte weiße Sorte Mauzac dürfen einen Anteil von jeweils 20 Prozent nicht übersteigen. Zu den unterschiedlichen Vorschriften betreffend Rebsorten kommen selbstverständlich noch weitere Anforderungen für die Crémants aller Appellationen. Abgesehen von der Herstellung nach Méthode Traditionnelle verlangt das Reglement beispielsweise verpflichtende Handlese, Ganztraubenpressung und ein Limit bei der Mostausbeute; die Mindestlagerdauer auf der Hefe beträgt neun Monate, oft sind es mehr.
Guter Crémant bietet heute exzellente Schaumwein-Qualität mit eigenständigem Charakter und kann eine erfreuliche Alternative zum doch sehr viel teureren Champagner oder zum Winzersekt sein.
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