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Autorin: Daniela Dejnega
Alltagsweine mit Top-Qualität? Ja, natürlich gibt es die in Spanien. Doch nicht sie allein machen Spanien zu einem der interessantesten Weinbauländer der Welt. Abwechslung ins Glas bringen feine Schaumweine, animierende Weiß und Roséweine sowie charakterstarke Rote.
Spanien verfügt über die größte Weinbaufläche weltweit. Von 964.000 Hektar Reben, die über das ganze Land verteilt sind, kommt eine riesige Vielfalt an Weiß- und Rotweinen. Die Preise sind weiterhin moderat – und was noch wichtiger ist: Auf die Qualität ist Verlass! Spannende Tipps und einige Neuentdeckungen wollen wir hier ins Rampenlicht rücken.
Im Nordosten Spaniens, in Katalonien, hat der Schaumwein lange Tradition und spielt auch aktuell eine wesentliche Rolle. Penedès heißt das Kerngebiet des prickelnden Cava, der wie Champagner grundsätzlich nach der Methode der Klassischen Flaschengärung hergestellt wird. Das warme mediterrane Klima, karge Böden und die drei regionalen Rebsorten Macabeo (Viura), Xarel·lo und Parellada verleihen dem Cava seine Typizität. Von genau diesen Weißweinsorten produziert das erfahrene Cava-Haus Vita Vivet sehr klassische und erfrischende Schaumweine im Herzen von Penedès. Die Weingärten liegen zwischen Barcelona und Tarragona, eingebettet zwischen Meer und Bergen. Mit dem feinperligen Brut Nature bewegt sich Vita Vivet auf erstaunlichem Qualitätsniveau. Frische Aromen von Quitten und Mandarinen sowie ein salzig-mandeliges Finish prägen diesen knochentrockenen Cava, der immer mehr Schaumweinfans begeistert.
Ganz im nordwestlichen Zipfel, an der Atlantikküste, liegt Rías Baixas, wo die weiße Albariño die unangefochtene Hauptsorte ist. Noch vor 20 Jahren war das Gebiet weitgehend unbekannt, konnte sich aber zuletzt unter KennerInnen einen Ruf für wunderbar erfrischende Weißweine erarbeiten. Rías Baixas liegt in einer spektakulären felsigen Küstenlandschaft und dem Klima drückt der kalte Atlantische Ozean seinen Stempel auf. Er bringt jede Menge feuchte Luftmassen und Niederschläge von bis zu 1.300 Millimeter pro Jahr – das ist deutlich mehr, als es beispielsweise in der Steiermark regnet. Albariño von der üppig grünen Appellation Rías Baixas steht heute für aromatische, frische und mineralische Weine, die mitunter mit Riesling verglichen werden. Im Val do Salnes, der Urheimat von Albariño, gründete Diego Zárate y Murga 1707 die Bodegas Zárate. Zárate gilt als Pionier in der Herstellung des neuen erfolgreichen Albariño-Stils.
Eulogio Pomares, der seit mehr als 20 Jahren für das Weingut verantwortlich ist, zählt mit seinem Fokus auf Terroirunterschiede zur spanischen Avantgarde. Die Weinreben auf insgesamt 6,5 Hektar sind zum Teil an die 100 Jahre alt. Zarátes Val do Salnes Albariño ist in der Szene bereits Kult – ein lebhafter, balancierter und eleganter Wein, der auf sehr subtile Art die typische Salzigkeit und die pikante Zitrusfrucht ins Glas bringt. Ein Insidertipp, der auch all jenen wärmstens empfohlen sei, die die Rebsorte Albariño kennenlernen möchten. Im Nachbargebiet Ribeira Sacra gibt es ebenfalls fantastische Weine zu entdecken. Die Reben wachsen hier auf extrem steilen Lagen und der Fokus liegt auf der Rotweinsorte Mencía, die jahrzehntelang kaum beachtet wurde. Sie scheint aber nun – wie ganz Ribeira Sacra – aus dem Dornröschenschlaf erwacht.
Guímaro gilt als Pionier-Weingut, das nicht nur auf autochthone Rebsorten und nachhaltige Bewirtschaftung setzt, sondern auch auf Spontangärung, Ganztraubenvergärung, reduzierte Schwefelgaben und den Ausbau in großen gebrauchten Fässern. Der dunkelfruchtige und von Gewürznoten geprägte Camiño Real besteht zu etwa 80 Prozent aus Mencía sowie weiteren autochthonen Rotweinsorten. Dass etwa 60 Prozent der Trauben mit den Stielen vergoren werden, verleiht ihm Ernsthaftigkeit, viel Frische und Struktur.
Etwa 350 Kilometer westlich von Barcelona befindet sich die DOP Cariñena. Hier ist das Klima trocken und kontinental, mit kalten Wintern und heißen Sommern. Zudem schützt der starke und trockene Wind „el Cierzo“ die Reben vor Krankheiten. Von hier stammt ein besonders aromatischer Weißwein der Bodem Bodegas: Oxte The Silence. Die Cuvéepartner für diesen vollmundigen Wein bilden die Sorten Macabeo und Garnacha Blanca. Die Explosion tropischer Früchte im Duft setzt sich am Gaumen fort, der Wein ist saftig, cremig und ausdrucksstark. Bodem ist eine moderne Weinkellerei, für die Innovation an erster Stelle steht. Sie agiert erfolgreich im Spannungsfeld der dynamischen Anforderungen des internationalen Weinmarktes und der spanischen Weintradition. Die Weinberge befinden sich auf einer Höhe von 400 bis 800 Metern, und die Kellerei selbst liegt im Herzen der Sierra de Algairén, der „Wiege“ der Garnacha-Traube. Der Name „Bodem“ bedeutet auf Niederländisch „Boden“ – eine Hommage an die Erde dieser Region.
Aus Navarra kommen spannende Rotweine, doch mitunter darf es auch Rosé sein. Mit herrlichem Trinkfluss begeistert dieser feinfruchtige und balancierte Roséwein aus Nordspanien. Der Cátulo Rosado von La Casa de Lúculo steht für 100 Prozent Garnacha und spielt im Duft mit zarter Rotbeerigkeit und floralen Noten. Am Gaumen präsentiert er sich leicht würzig, mit herrlicher Frische und leichtem Tanningrip. Die Bodega La Casa de Lúculo entstand aus einem Projekt mit dem Ziel der Wiederherstellung von alten Garnacha-Weinbergen im Norden Navarras. Kleine Parzellen mit Buschreben, von denen einige sogar über 100 Jahre alt sind, werden hier überwiegend nach biologischen Kriterien bewirtschaftet. Mit dem kontinentalen Klima und den Einflüssen des Atlantiks und der Pyrenäen kommt die Sorte Garnacha bestens zurecht. Die kühlen Nächte und ausgesprochen sonnigen Tage sorgen dafür, dass die Trauben langsam ausreifen. Der sympathische Cátulo Rosado ist ein Preis-Leistungs-Hit in Bioqualität.
Der große Rotwein-Klassiker Spaniens bleibt Rioja. Hier wächst vor allem die bekannte und weit verbreitete Tempranillo-Traube. Weine aus Rioja gehören seit vielen Jahren zur Weltspitze. Ihre Qualitätsstufen definieren sich vor allem über die Länge der Fassreife. Für den Ausbau im Barrique werden französische und typischerweise auch amerikanische Eichenfässer verwendet. Man unterscheidet die junge Crianza, die mindestens zwölf Monate im Fass und zwölf Monate in der Flasche reift, von der mindestens 36 Monate gereiften Reserva und der Gran Reserva, die erst nach 60 Monaten auf den Markt kommt. Ein sehr kraftvolles Beispiel ist die Rioja Reserva von der Bodega Marqués del Silvo, die von über 50-jährigen Tempranillo-, Graciano- und Garnacha-Reben stammt. Ihr Duft und ihr Geschmack sind von Holzwürze geprägt, sie ist schokoladig und saftig.
Neben Tempranillo gibt es noch weitere hochwertige Rotweinsorten in Spanien. Im Gebiet Jumilla in der heißen Region Murcia im Südosten Spaniens, hat Monastrell – in Frankreich als Mourvèdre bekannt – eine Heimat gefunden. Die Weinberge reichen hier bis über 900 Meter hinauf und in solcher Höhenlage ist auch im sehr warmen Klima Abkühlung noch möglich. Das liefert beste Voraussetzungen für spannende Weine und auch für Bioweinbau. Das traditionsreiche Weingut Bodegas Alceño arbeitet biologisch und keltert feinsten Monastrell, wie den fruchtbetonten Cambil Bay. Beim Ausbau der Weine setzen die Bodegas Alceño auf Beton, nur ein kleiner Anteil reift im Holz. Fast ausschließlich aus Monastrell keltert die Finca Bacara ihre Weine. Würzige dunkle Frucht, große Fülle und Dichte zeichnet diese Weine der Herkunft Jumilla aus.
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