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Weinviertel pur: gebietstypische Weißweine mit Charme, Intensität und Trinkfreudigkeit. Dafür steht das Weingut Prechtl in Zellerndorf, geführt von Franz Prechtl in fünfter Generation.
Der Spezialist für Grünen Veltliner spielt gekonnt mit dem Facettenreichtum der Paradesorte des Weinviertels – vom frisch-fruchtigen Weinviertel DAC bis zur kräftig-schmelzigen Reserve. Außergewöhnliche Fruchtfülle mit mediterranen Kräuternoten am Gaumen zeigt die Weinviertel DAC Reserve „Matthias Corvinus“, Prechtls sortentypische Hommage an den Böhmenkönig Matthias Corvinus, der den Weinbau förderte und den Bürgern der Stadt Retz im 15. Jahrhundert das Privileg erteilte, mit Wein zu handeln und ihre Keller nach eigenen Wünschen auszubauen. Deshalb ist das unterirdische Kellernetz von Retz noch heute länger als das oberirdische Straßennetz.
Die 17 Hektar Weingärten der Prechtls liegen im Retzer Land, wo der Manhartsberg die Landschaft und das Klima prägt. Die diversen Böden – einerseits ist der Untergrund von verwittertem Granit, andererseits von Löss dominiert – schaffen ideale Voraussetzungen, um die Aromatik des Grünen Veltliners je nach Lage herauszuarbeiten. Bei den Prechtls werden alle Trauben von Hand gelesen und unter Nutzung der Schwerkraft weiterverarbeitet. Moderne Technik, Know-how und Intuition leiten den Winzer bei der Vinifikation seiner Weine, die durchwegs ihr hervorragender Trinkfluss auszeichnet.
Außerdem ist das Weingut Prechtl einer von jenen 13 Weinviertler Spitzenbetrieben, die 2024 neu in den Verein der Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW) aufgenommen wurden. Das alte Weinviertler Weingut verfügt zudem über einen romantisch gestalteten Innenhof mit Café und Sommerladen mit Accessoires für Haus und Garten.
Das Weingut Prechtl befindet sich in Zellerndorf im Retzer Land. Wovon ist die Region klimatisch geprägt und was zeichnet ihre Weine ganz besonders aus?
Franz Prechtl: Unser Weingut liegt im nördlichen Weinviertel an den Ausläufern des Manhartsberges. Diese Bergkette trennt das Weinviertel vom westlich gelegenen Waldviertel. Speziell im Herbst zur Reifezeit sorgen die Westwinde für kühle Luftmassen aus dem Waldviertel, die für die Fruchtausprägung in unseren Weißweinen von großem Nutzen sind. Die Aromen reifer Früchte, welche tagsüber produziert werden, werden dadurch konserviert. Die unterschiedlichen Böden – vorwiegend Löss und Granit – prägen zusätzlich unsere Weine.
Grüner Veltliner ist ganz klar die Leitsorte im Weinviertel. Was fasziniert Sie persönlich an der österreichischen Paradesorte?
Franz Prechtl: 65 Prozent unserer Rebfläche sind mit Grünem Veltliner bepflanzt. Der Agrarwissenschaftler Johann Burger veröffentlichte schon 1837 eine umfassende österreichische Ampelographie (Rebsortenkunde), in der er das Retzer Land als Heimat der Sorte Grüner Veltliner beschrieb. Mich fasziniert besonders die ungeheure Vielfältigkeit des Grünen Veltliners. Vom „einfachen“ klassischen Wein bis zur lagerfähigen Reserve entstehen tolle Gewächse.
Sie keltern mehrere Grüne Veltliner, die ganz unterschiedliche Facetten zeigen. Wodurch entstehen die markanten Unterschiede in den Weinen?
Franz Prechtl: Wir versuchen, unsere geologischen und kleinklimatischen Gegebenheiten auf unsere Weine zu übertragen. Unser Weinviertel DAC Classic wächst zum Beispiel in den kühleren exponierteren Lagen, der Ried Längen hingegen auf der wärmeren windabgewandten Seite – er besticht daher besonders durch exotische Aromen. Der Lesezeitpunkt ist natürlich auch von großer Bedeutung, so ernten wir die Trauben für unsere Reserven immer erst deutlich nach der Hauptlese.
Man hört immer wieder, dass es der Grüne Veltliner in Zeiten der Klimakrise nicht leicht hat. Wie sehen Sie seine Zukunft und wie gehen Sie mit zunehmender Hitze und Trockenheit um?
Franz Prechtl: Der Klimawandel ist ein unbestrittenes Faktum. Besonders die Trockenheit ist und war auch in den vergangenen Jahren immer wieder ein Thema. Die Rebe ist zum Glück eine sehr trockenresistente Pflanze und kann sehr viel Stress kompensieren. Insgesamt betrachtet hat sich das wärmere Klima auch beim Grünen Veltliner durchaus positiv auf die Weinqualität ausgewirkt – bis jetzt. Ich hoffe natürlich, dass durch den stärker werdenden Umweltschutz dieser Ist-Zustand konserviert werden kann und meine Nachkommen noch in 50 Jahren gute Weine von der Veltlinerrebe gewinnen können.
Am Weingut Prechtl werden alle Trauben von Hand gelesen. Warum ist das so wichtig?
Franz Prechtl: Wir haben ein eingeschworenes Leseteam, welches jedes Jahr zur Weinlese kommt. Diese Tradition setzen wir gerne fort. Ich weiß, dass mittlerweile auch mithilfe von Maschinenlese hervorragende Weine produziert werden können, allerdings ist unsere Vinifizierung und damit auch unser Weinstil auf die Handlese abgestimmt. Unsere Trauben werden bei der Verarbeitung nur leicht angequetscht und anschließend mit pneumatischen Pressen bei geringem Druck sehr schonend gepresst. Bei der Verwendung einer Lesemaschine ist diese Verarbeitungsmethode nicht möglich.
Besonderen Charme besitzt auch der Gelbe Muskateller. Wie wird er hergestellt und wodurch entsteht sein intensives Aromenspiel?
Franz Prechtl: Unsere Weißweine bestechen durch ihren Trinkfluss. So ist auch beim Gelben Muskateller die Maischestandzeit sehr kurz. Ebenfalls ist uns wichtig, dass die Trauben eine hohe physiologische Reife erlangen. Dadurch werden die reifen Aromanoten des Gelben Muskatellers – Rosenblüten und Marillenduft – verstärkt.
Welche Weine schätzen Sie – abseits der Herkunft Weinviertel – besonders? Welche Weine bestellen Sie gern im Restaurant?
Franz Prechtl: Ich bin ein sehr neugieriger und interessierter Mensch, der vieles ausprobiert. So bestelle ich im Restaurant immer wieder gerne Weine, die mir von Sommeliers empfohlen werden. Dabei mache ich aber auch bestimmte Vorgaben, so ist mir zum Beispiel der gerade erwähnte Trinkfluss der Weine schon sehr wichtig.
Zum Abschluss bitten wir noch um einen Genuss-Tipp: Welches Gericht begleiten Sie besonders gern mit einer kraftvollen Weinviertel DAC Reserve?
Franz Prechtl: Ein geschmorter Rinderbraten mit Wurzelgemüse und Serviettenknödeln passt besonders gut zu unseren kräftigen Reserven. Auch gebackenes Gemüse, insbesondere gebackener Karfiol, harmoniert hervorragend mit den würzigen Aromen des Veltliners.
Vielen Dank für das Gespräch!
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