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So unterschiedlich die Stile der großen Wachauer Weingüter auch sind – zumindest in einem Punkt stimmen sie alle überein: Der Jahrgang 2022 ist elegant und präzise geworden. Florian Ortner von der Domäne Wachau vergleicht den Jahrgang mit 2016, Leo Alzinger mit 2020. Ein klassischer Jahrgang auf jeden Fall – aber Vorsicht: Die Mengen sind leider äußerst knapp bemessen. Sichern Sie sich schnell Ihre Favoriten!
„Mit einem milden und trockenen Winter starteten wir in das Jahr 2022. Die weiterhin gemäßigten Temperaturen sollten uns den ganzen Frühling begleiten und dem Austrieb der Stöcke mit Ende April folgte ein schnelles, üppiges Wachstum.
Die Monate Mai und Juni waren geprägt von ausreichenden Niederschlägen, die den Boden gut versorgten, das Arbeitspensum im Weingarten aber deutlich ansteigen ließen. Jetzt stand die Laubarbeit mit dem Luftighalten der Traubenzone besonders im Vordergrund. Der restliche Sommer verlief trocken und heiß und ließ uns einen frühen Lesezeitpunkt vermuten.
Ende August erreichte uns eine Regenperiode, die zu einer Verzögerung der Traubenreife führte und die Wachau nach dem heißen Sommer wieder in frisches Grün kleidete. Die Schattenseiten des Regens waren aber auch Schäden an unseren Trauben und diese verlangten, noch mehr als in anderen Jahren, nach den geschulten Händen unserer Lesemannschaft. Viele Selektierungsdurchgänge und ein langsamer Reifeverlauf erlaubten uns, auf den optimalen Haupterntezeitpunkt zu warten und brachten uns bis Ende November hochreife Trauben. Wenngleich auch die penible Auslese und unser Anspruch an ein perfektes Produkt – vor allem beim Riesling – zu einer kleinen Ernte führten.
Alles in allem präsentieren sich die Weine des Jahrgangs 2022 sehr sortentypisch, komplex und elegant. Die Smaragd-Weine versprechen schon jetzt mit Tiefe und Saftigkeit ein großes Reifepotenzial.“
„Der Weinjahrgang 2022 ist vielversprechend.
Der Witterungsverlauf war aus verschiedensten Gründen herausfordernd. Im Frühjahr wechselten sich kühle und warme Phasen ab, wobei es insgesamt zu trocken war.
Relativ später Rebaustrieb gegen Ende April, der Blütezeitpunkt im Schnitt Mitte Juni. Während der Blühphase gab es die lang erhofften Niederschläge und damit erheblichen Pilzdruck.
Sorgsamer Pflanzenschutz war die Prämisse!
Im Juli und August hatten die Reben wiederum mit enormer Dürre zu kämpfen. Trockenheit und Hitzetage über 30 °C waren nicht nur für die Reben erhebliche Stressfaktoren.
Zur Entlastung der Reben mussten auf extremen Standorten bereits Trauben reduziert werden.
Ende August, Anfang September - also zu einem Zeitpunkt, an dem die meisten Weingärten durch die Trockenheit bereits an ihre Belastungsgrenze gekommen waren - gab es den ersehnten Niederschlag. Und zwar mehr als erhofft: ca. 130 l/m2 innerhalb von etwa 10 Tagen. Fazit: die Reben erholten sich sehr rasch vom Trockenstress, Spross- und Blattwachstum (vegetative Phase) wurden intensiviert, auch die Zuckereinlagerung; der Säureabbau in den Zellen allerdings verzögerte sich, ebenso die phenolische Reife.
Die Art und Weise wie die Reben den späten und massiven Niederschlag bewältigt haben, war sehr abhängig von Sorte, Alter, Pflege, Boden-, Laubmanagement, Ertragssituation und nicht zuletzt vom Standort.
Den richtigen Lesezeitpunkt zu treffen, war 2022 sicher eine der wichtigsten Faktoren für eine entsprechende Qualität im Tank / Fass.
Nachdem bereits mit Beginn der dritten Septemberwoche (!) in der östlichen Wachau mit der Lese begonnen wurde haben wir am 3. Oktober „probehalber“ mit dem GV Federspiel begonnen um zwei Tage später für eine ganze Woche zu pausieren. Die phenolische Reife war die Herausforderung, gleichzeitig musste vor allem der Riesling selektiv gelesen werden, um die Verluste in Grenzen zu halten.
Mit etwa 25 Lesehelfern waren wir dann täglich bis Anfang November in der Lese.
Quintessenz: die durch die Trockenheit im Sommer klein gebliebenen Beeren haben eine geringere Saftausbeute erbracht.
Grüner Veltliner ist mengenmäßig fast ähnlich dem Vorjahr, wobei die Federspiel-Mengen deutlich kleiner ausgefallen sind als die Smaragd-Mengen.
Riesling ist mengenmäßig vor allem im Smaragd-Bereich deutlich unterdurchschnittlich; Federspiel-Mengen durchschnittlich.
Qualitätsmäßig sind wir zufrieden. Die Federspiel-Weine sind schon länger am Markt und werden sehr stark nachgefragt. Die Smaragd-Weine kommen im Mai auf die Welt.
Die Säurewerte sind generell etwas unter dem 2021, allerdings unbeträchtlich. Die Alkoholwerte sind im Durchschnitt 0,5% geringer.“
„Ein herausforderndes Jahr, das durch Wetterschwankungen und viel Regen im September viel Handarbeit und Selektion im Weingarten erforderte. Dank eines sonnigen Oktobers und der peniblen Arbeit unserer WinzerInnen freuen wir uns über elegante und straffe Weine mit viel Präzision.
Durch den zuerst kühlen September und den warmen Oktober erwarten uns balancierte und trinkfreudige Weine. Die Konzentration liegt wohl etwas niedriger als jene von 2021. Dennoch weisen die Weine eine feste Struktur und tiefe Mineralik auf. Die Einzellagenweine sind puristisch und zeigen sich kompakt. Insbesondere die Weine aus dem Spitzer Graben warten mit einer ungewöhnlichen Straffheit auf. Wer nach stilistischen Vergleichen sucht, kann sich vielleicht am Jahr 2016 orientieren.
Die Rieslinge sind toll, allerdings zeigt sich der Grüner Veltliner besonders beeindruckend. Der kühle September hat dem Veltliner die manchmal überhand nehmende Schwere genommen und die Säure ist rassig und balanciert. Entsprechende Weingarten-Arbeit hat das ihre dazu beigetragen.
Die Smaragde 2022 haben das Zeug, zu echten Klassikern zu werden. Es sind elegante und präzise Weine, die mit viel Energie und Spannung beeindrucken und am Gaumen vitale Säure, Klarheit und Substanz vereinen.
Die Federspiele 2022 sind spannungsgeladene, feinwürzige und fruchtbetonte Weine, die mit gewohnter Präzision und Eleganz beeindrucken, jedoch aufgrund der strengen Selektion nicht in der gleichen Menge wie im Jahr zuvor verfügbar sein werden.“
„Der Winter 2022 zeigte sich von der kühlen und trockenen Seite und auch im Frühling herrschten unterdurchschnittlichen Temperaturen. Der Austrieb der Reben begann deswegen erst in der zweiten Aprilhälfte.
Der Mai war dann überdurchschnittlich warm und gegen Monatsende auch feucht. Dementsprechend holten die Reben Entwicklungszeit auf und die Hauptblüte fand in der ersten Junihälfte statt.
Die folgenden Sommermonate Juli und August waren von warmem und trocknem Wetter gekennzeichnet. Dies beschleunigte die Traubenreife und es sah nach einem frühen Erntebeginn aus.
Der September änderte das Bild aber völlig. Er war von viel Niederschlag und geringen Temperaturen geprägt. Der Erntestart verzögerte sich deswegen bis zum Ende des Monats.
Die Ernte selbst war ähnlich zeitaufwändig wie 2020. In den ersten beiden Erntewochen waren wir damit beschäftigt, die durch den Regen in Mitleidenschaft gezogenen Trauben aus den Weingärten zu entfernen. Der große Aufwand hat sich aber gelohnt und die verbleibenden Trauben konnten dann in weiterer Folge bei sonnigem Oktoberwetter in perfektem Zustand geerntet werden.
Stilistisch hat der Jahrgang 2022 viele Parallelen mit dem hervorragenden Jahrgang 2020 und so präsentieren sich die Weine sehr elegant, präzise und gleichzeitig komplex.“
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