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Autorin: Daniela Dejnega
Wer ins Südburgenland reist, entdeckt eine bezaubernd ursprüngliche, kleinstrukturierte und vielfältige Landschaft, zu welcher auch 500 Hektar Reben gehören. Von Rechnitz im Norden bis nach Jennersdorf im Süden reicht das kleinste burgenländische Weinbaugebiet, an welches nicht nur die Steiermark und Ungarn, sondern auch Niederösterreich und Slowenien direkt angrenzen. Die wichtigste Grundlage für die aufsehenerregenden, charakterstarken Weine des Südburgenlandes liefert aber seine einzigartige Geologie.
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Im Südburgenland, bereits am Übergang zur Pannonischen Tiefebene, treffen wir auf die östlichsten Ausläufer der Alpen und damit auf kristallines Schiefergestein, wie es auch in den Hohen Tauern zu Tage tritt. So ist der Großglockner, der höchste Gipfel Österreichs, geologisch verwandt mit dem 884 Meter hohen Geschriebenstein bei Rechnitz, der höchsten Erhebung des Burgenlandes. An seinen Hängen wachsen die Reben des jungen Winzers Thomas Straka, der sich einen Namen als Spezialist für Welschriesling gemacht hat. Der talentierte Biowinzer beweist mit jedem neuen Jahrgang, dass man aus dieser unterschätzten Weißweinsorte viel mehr als geradlinige, spritzige Leichtweine erzeugen kann. Welschriesling fühlt sich auf dem kargen, von Grünschiefer geprägten Boden sehr wohl und 50 bis 70 Jahre alte Reben bringen hier Weine mit viel Spannung, Eleganz und Lebendigkeit ins Glas. Herrliche Frische und rauchige Mineralik zeichnen Strakas animierenden Welschriesling Rechnitz aus.
In die Hochburg von Blaufränkisch gelangt man nach 20 Minuten Fahrt von Rechnitz in Richtung Süden. Deutsch-Schützen und der angrenzende Eisenberg sind berühmt für eleganten, sehr eigenständigen Blaufränkisch. Der Eisenberg heißt nicht umsonst Eisenberg. Seine eisenhaltigen, oft rötlich gefärbten Lehmböden und das Schiefergestein im Untergrund verleihen den Weinen einen gebietstypischen Charakter, der sich durch markante Würze, Mineralität, pikante Frische und feste Tannine ausdrückt. Dazu kommt eine oft als „blutig“ beschriebene Eisennote. Wie kaum ein anderer Wein spiegelt Thomas Kopfensteiners fantastischer Eisenberg DAC Ried Saybritz all diese Merkmale wider. Auf der steilen Lage Saybritz am Südwesthang des Eisenbergs wurzeln die Blaufränkisch-Reben auf 400 Metern Seehöhe in kargem Schieferboden mit Quarzsand. Das fördert im Wein Eleganz, Anmut und Leichtfüßigkeit. Seidige Tannine und höchste Finesse treffen hier auf Tiefgründigkeit und ungeheure Mineralität. Kopfensteiners Saybritz liefert den flüssigen Beweis, dass dieser Winzer ein Meister der feinen Klinge im Weinmachen ist.
Während am Eisenberg Grün- und Blauschieferböden dominieren, ist die südlich ausgerichtete Deutsch-Schützener Lage Weinberg von tiefgründigen eisenhaltigen Lehmböden geprägt. Von hier stammt einer von Wachter-Wieslers feinen Riedenweinen. Ungestüme Frische und salzige Mineralität zeichnen den im großen Holzfass ausgebauten Eisenberg DAC Ried Weinberg aus. Das Weingut ist biozertifiziert und Christoph Wachters Zugang zum Weinmachen folgt der Philosophie der minimalen Eingriffe. Er legt Wert auf höchsten Terroir-Ausdruck und unverfälschte Weine mit Herkunftscharakter und langem Reifepotenzial. Innerhalb der vergangenen 15 Jahre hat sich das seit mehreren Jahrzehnten etablierte Weingut Wachter-Wiesler zu einer der Qualitäts-Speerspitzen am Eisenberg entwickelt. Die Weine zeichnen sich durch Finesse und Vielschichtigkeit aus. Der Winzer erklärt: „Sowohl im Weingarten als auch im Keller gehen wir mit besonderem Fingerspitzengefühl vor, um die Eigenheiten der jeweiligen Lage möglichst präzise zu präsentieren. Vorwiegend werden 600-Liter-Fässer oder größere Gebinde verwendet. Wir suchen Lebendigkeit im Wein. Jeder Wein sollte anregen, ein zweites oder auch drittes Glas zu trinken.“ Genau das trifft auch auf den köstlichen Klassiker Béla-Jóska zu, der nach den Großvätern der Familie benannt ist. Florale Würze, viel Kirschfrucht und Noten von Waldboden machen Lust auf den nächsten Schluck.
Ebenfalls in Deutsch-Schützen findet man den Qualitätspionier des Südburgenlandes, Reinhold Krutzler. Bereits in den Sechzigerjahren forcierte Hermann Krutzler den Blaufränkisch als Qualitätswein – zu einer Zeit, als niemand in der Gegend an die Sorte glaubte. „Voll auf Qualität zu setzen war damals ein Risiko, aber es hat sich gelohnt“, sagt sein Sohn Reinhold Krutzler, der das Weingut mittlerweile seit drei Jahrzehnten führt. Ein Wein, der von seinem ersten Jahrgang 1992 bis heute zu den besten Rotweinen Österreichs zählt, ist Krutzlers Perwolff, das Aushängeschild des Weinguts. Dieser Blaufränkisch stammt von 30 bis 50 Jahre alten Reben in den besten Lagen am Eisenberg und in Deutsch-Schützen. Benannt ist er übrigens nach einer alten Bezeichnung für Deutsch-Schützen – denn unter dem Namen Perwolff wurde die Siedlung 1221 erstmals urkundlich erwähnt. Trotz aller Kraft wirkt dieser elegante Wein niemals schwer oder üppig, sondern überzeugt mit Finesse, Struktur und Tanninen von höchster Güte. Sein Lagerpotenzial ist enorm. Krutzler betont: „Der Perwolff war sicher der Durchbruch. Radikale Qualität.“ Fruchtbetonter und auch im Jugendstadium zugänglich präsentiert sich Krutzlers „Eisenreich“, ein würziger und straffer Blaufränkisch, der mit 15 Prozent Merlot abgerundet wurde.
Die urtümlichste Spezialität des Südburgenlands heißt Uhudler. Dieser Wein setzt sich meist aus mehreren Sorten, und zwar Kreuzungen von amerikanischen und europäischen Reben, zusammen. Diese sind sehr robust und wachsen wurzelecht, das heißt unveredelt. Speziell ist auch das Aroma der Uhudler-Sorten, welches sehr intensiv an Walderdbeeren oder Schwarze Ribiseln erinnert. Genau hier scheiden sich die Geister – die einen lieben den Uhudler, die anderen lehnen seinen Geruch und Geschmack entschieden ab. Da hilft nur probieren! Dazu eignet sich der Uhudler des jungen Winzerpaares Denise und Andreas Grosz aus Gaas im Pinkatal prächtig. Gekeltert wurde der zwiebelfarbene, frische und spritzige Rosé aus den Sorten Delaware, Concord, Ripatella und Elvira. „Unsere Kunden lieben den fruchtigen Geruch und Geschmack nach Waldbeeren“, bestätigen Denise und Andreas Grosz. Ihr Uhudler steht für Süffigkeit, Naturbelassenheit und Einzigartigkeit.
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