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Woran denken Sie als Erstes, wenn es um die Sorte Chardonnay geht? An einen neutralen Allerweltswein, der aus Italien, genauso gut aber aus Spanien oder Südfrankreich kommen könnte? An eine alkohollastige Holzbombe aus Kalifornien? An einen saftig-fruchtigen Chardonnay aus dem Burgenland? An einen mineralisch-schlanken Chablis oder einen kräftigen Meursault aus Burgund? An einen Champagner Blanc de Blancs? An einen aromatischen Neuseeländer oder gar an einen Morillon aus der Steiermark? Eines wird rasch klar: Chardonnay besitzt unglaublich viele Gesichter.
Chardonnay ist die weltweit bekannteste und verbreitetste Weißweinsorte mit einer Gesamtrebfläche von über 210.000 Hektar – Tendenz weiter steigend. Ursprünglich stammt sie aus Burgund und zeichnet für die großen Weißweine dieser exquisiten Herkunft verantwortlich. Bereits in Burgund begegnet man Chardonnay in unterschiedlichen Stilen – vom schlanken, mit messerscharfer Präzision ausgestatteten Chablis im Norden bis zu den mächtigen Grands Crus der Côte de Beaune im Süden.
Obwohl Chardonnay in Bezug auf sein Terroir grundsätzlich sehr anpassungsfähig ist, bringt er doch von den für Burgund typischen Kalkböden die spannendsten und denkwürdigsten Weine hervor. Pierre Girardins Bourgogne Éclat de Calcaire beispielsweise ist ein Chardonnay, der auf Böden mit sehr hohem Kalkanteil wächst. Seine elegante Struktur, die ausgeprägte Zitrusaromatik, seine Mineralität und feine Holznoten verleihen diesem Burgunder seine Klasse.
Einen gelungenen Einstieg in die Welt der weißen Burgunder bietet aber auch der Bourgogne Chardonnay von Simonnet-Febvre, der mit Klarheit und Frische unkompliziert und doch mit burgundischer Eleganz am Gaumen strahlt.
Fehlt es an geeignetem Terroir und ambitioniertem Winzerhandwerk, so können aus Chardonnay auch recht langweilige, neutral anmutende Weine entstehen. Nicht selten werden solche Weißweine in industriellem Maßstab produziert – zum Beispiel in Nord- oder Süditalien, in Spanien, Ungarn oder Bulgarien. Wobei klar gesagt sei, dass jedes dieser Länder auch absolut hochkarätige Chardonnays produziert.
Im Besonderen ist auch Österreich ein Land, das mit seiner Chardonnay- Qualität im internationalen Vergleich immer wieder auftrumpfen kann und mittlerweile gibt es mehr als 1.800 Hektar von der Sorte.
Das Burgenland, speziell der Leithaberg mit seinen kalkhaltigen Böden, bietet ihr ausgezeichnete Bedingungen. Sehr gekonnt baut hier der aufstrebende Winzer Michael Kirchknopf seinen Chardonnay Alte Reben in großen Holzfässern aus. Der Wein balanciert animierend zwischen Volumen und Finesse, zwischen Cremigkeit und Mineralität. Auf hohem Niveau trinkt er sich doch angenehm unkompliziert.
In der Südsteiermark hingegen kennt man Chardonnay unter dem Synonym Morillon und eine vom Kalk geprägte Lage ist zum Beispiel der Wielitschberg. Das Weingut Tement keltert von dieser Ersten Lage einen Wein mit ungeheurer Spannung, Intensität und Frische.
Dennoch muss es nicht immer Kalk sein. Dass Chardonnay auch auf vulkanischem Boden zur Höchstform auflaufen kann, zeigen Petra und Walter Frauwallner, die schon mit dem Ortswein Morillon Basalt Straden nicht nur saftigen Trinkfluss, sondern auch viel Struktur an den Gaumen bringen.
Doch wie geht es dem Chardonnay in der Neuen Welt? Sie erinnern sich vielleicht: In den Neunzigerjahren forderten plötzlich immer mehr Weinfans ABC – Anything But Chardonnay! Damals waren vor allem in Kalifornien immer mehr breit, üppig und buttrig angelegte Chardonnays mit enorm viel Extrakt und süßen Holznoten aufgetaucht und wurden vom Markt gehypt. Die breite Masse fand Gefallen an dieser Opulenz, doch diese fetten Weine machten den Gaumen rasch satt und fortgeschrittene Weintrinker:innen hatten bald nur wenig Freude daran. Noch heute ist der typische kalifornische Stil von Chardonnay kraftvoll und rund, wenngleich sich viele Weingüter von allzu viel Schminke verabschiedet haben.
Von der Regie-Legende Francis Ford Coppola stammt der saftige kalifornische Chardonnay Diamond Collection, der mit viel reifer exotischer Frucht und rauchigen Röstnoten die Balance hält. Etwa 38.000 Hektar Chardonnay wachsen in Kalifornien, doch auch auf der Südhalbkugel ist Chardonnay weit verbreitet und eine der wichtigsten Sorten in Südafrika, Chile und Argentinien.
In Australien findet man sogar einige der ältesten Chardonnay-Reben der Welt und in Neuseeland gedeiht Chardonnay im Schatten von Sauvignon Blanc auf immerhin mehr als 3.000 Hektar. Der Nautilus Chardonnay aus der kühlen Region Marlborough vergärt in gebrauchten französischen Barriques und begeistert mit markanter Würze, feiner Cremigkeit und der typisch neuseeländischen Pikanz und Frische.
Wir meinen: Definitely Chardonnay!
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