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Autorin: Daniela Dejnega
In der Steiermark ist eine neue Generation am Werk, die für puristische, von ihrem Terroir geprägte Weine steht. Tement, Lackner Tinnacher, Schauer und Frauwallner sind Vorzeige-Weingüter, die Herkunft sortenpräzise und mit viel Fingerspitzengefühl ins Glas bringen.
In der Steiermark rückten in den vergangenen Jahren der Terroirgedanke und der Herkunftscharakter der Weine immer stärker in den Mittelpunkt. Während noch vor ein bis zwei Jahrzehnten bei den Topweinen eine möglichst hohe Konzentration, Fruchtfülle und der Ausbau im Barrique angestrebt wurden, so liegt der Fokus heute für viele Winzer und Winzerinnen auf Eleganz, Finesse und Frische. Das Umdenken ist nicht zuletzt einer neuen Generation an steirischen WeinmacherInnen zu verdanken, die betont, dass es um Terroirausdruck, Authentizität und die Reduktion auf das Wesentliche geht. Dazu gehört auch, den Weinen mehr Zeit im Keller zu geben sowie ein umweltfreundliches, ressourcenschonendes Arbeiten – nicht wenige Spitzenweingüter sind mittlerweile biozertifiziert.
Souveräne Vertreter dieser neuen Generation sind die Brüder Armin und Stefan Tement. Sie haben das renommierte Weingut zuerst auf biologische, dann auf biodynamische Bewirtschaftung umgestellt und schafften es, die Qualitätsschrauben nochmals anzuziehen. Keine leichte Aufgabe, steht doch ihr Vater Manfred Tement seit Jahrzehnten für Spitzenweine von den Steillagen der Südsteiermark. Der Visionär setzte früh auf die Sorte Sauvignon Blanc und stellte zudem die Einzellagen in den Fokus. Sauvignon Blanc ist heute das Aushängeschild der gesamten Steiermark und mit einer Rebfläche von 900 Hektar hat er mittlerweile den Welschriesling als meistangebaute Sorte abgelöst. Das erklärte Ziel von Armin und Stefan Tement ist es, Lagenunterschiede präzise herauszuarbeiten.
Niedrige Erträge, selektive Handarbeit und langsame, schonende Vinifikation sind die Eckpfeiler ihrer Philosophie. Die Riedenweine, die fast ausschließlich in großen Holzfässern reifen, sind engmaschig und strukturbetont, von salziger Mineralität und Tiefgründigkeit geprägt. Die kühle Ried Grassnitzberg mit purem Korallenkalk bringt besondere Filigranität und würzige Frische in den Sauvignon Blanc. Als Ikone der Tements gilt aber Ried Zieregg, eine Toplage mit Korallenkalkriffen, die Sauvignon Blanc mit gewaltiger Lagerfähigkeit hervorbringt. Armin Tement fasst es in poetische Worte: „Sauvignon Blanc verzaubert unsere einzigartigen Rieden Zieregg und Grassnitzberg zu unverwechselbaren Weinmomenten für Jahrzehnte.“
Der Weißburgunder folgt hinter Sauvignon Blanc und Welschriesling auf Platz 3 im steirischen Sortenspiegel. Einen besonders hohen Stellenwert besitzt er im Vulkanland Steiermark, wo er sich an den Hängen erloschener Vulkane besonders wohl fühlt. Petra und Walter Frauwallners Weißburgunder Straden Basalt 2021 ist ein fruchtbetonter, cremig-eleganter Ortswein, dem die basalthaltigen Böden der Süd- und Süwesthänge des Stradner Kogels ihren Stempel aufdrücken. „Ich liebe unseren Weißburgunder sehr, weil er das Terroir perfekt widerspiegelt und gleichzeitig pure Trinkfreude erzeugt“, schwärmt Petra Frauwallner.
Die Ortsweine des Weinguts stammen von jüngeren Rebstöcken der Rieden von Straden. Sie sind ein fruchtig-eleganter und doch ausdrucksstarker „Mittelweg“ zwischen den klassisch im Stahltank ausgebauten Gebietsweinen und den anspruchsvollen Riedenweinen. Walter Frauwallner, der den Betrieb bereits 2002 im jungen Alter von 21 Jahren übernahm, verfeinert seinen Stil mit jedem Jahrgang. Besonders bekannt ist Frauwallner für die Weine von der Monopollage Buch. Die Reben wurzeln dort in tiefgründigen vulkanischen Böden. Von dieser Riede liefern nicht nur Weißburgunder, sondern auch Sauvignon Blanc und Morillon ausdrucksstarke Weine mit großem Reifepotenzial, die ein gekonnter Holzeinsatz kennzeichnet.
Von Morillon, wie die Sorte Chardonnay in der Steiermark genannt wird, gibt es heute 355 Hektar. Die Legende besagt, dass einst ein paar Steirer nach Frankreich reisten, sich dort für Chardonnay begeisterten und Setzlinge der Rebe mit auf den Heimweg nahmen. Da sie sich zuhause nicht mehr an den Namen der Sorte erinnern konnten, benannten sie diese nach jenem Ort, wo sie die Setzlinge erworben hatten: Morillon. Heute wächst eines der allerfeinsten Exemplare von Morillon auf der Ried Steinbach, wo die Reben des Gamlitzer Weinguts Lackner Tinnacher einen sehr feinfruchtigen und finessenreichen Morillon hervorbringen.
Katharina Tinnacher betont: „Morillon ist mehr als ein Synonym für Chardonnay, der Name verbindet die Rebsorte mit der steirischen Herkunft. Diese Kombination zeigt sich wunderbar in den Weinen, die durch saftige Frucht, elegante Struktur und feine Mineralität begeistern. Wir ernten die Trauben für den Morillon von 30-jährigen Rebstöcken, die tief im Schotterkonglomeratboden der Lage Steinbach wurzeln. Die spontane Gärung und der langsame Ausbau im großen Holzfass formen einen eindrucksvollen, balancierten Wein mit großer Lagerfähigkeit.“ Dass die Winzern eine Meisterin der ganz feinen Klinge ist, beweist auch ihr Sauvignon Blanc von der Riede Flamberg, die sich im Sausal befindet und im Untergrund kalkhaltige Meeresablagerungen aufweist. Lackner Tinnachers Ried Flamberg 2019 ist ein hocheleganter, von feiner Würze und salziger Mineralität geprägter Sauvignon Blanc mit großem Potenzial.
Auf knapp 120 Hektar treffen wir in der Steiermark auf Grauburgunder. Auch diese Sorte schafft es, den von Frische und Trinkfluss gekennzeichneten Stil der „neuen“ Steiermark ins Glas zu transportieren. Als Ortswein mit geschmacklicher Tiefe und wunderbarer Frische präsentiert sich der Grauburgunder Kitzeck-Sausal 2021 vom Weingut Schauer, ausgebaut im 3.000-Liter-Eichenfass. Das aufstrebende Weingut in Kitzeck leiten die Brüder Stefan und Bernhard Schauer. Dass dieses talentierte Duo seit einigen Jahren Weine kreiert, die den Charakter der Schieferböden des Sausals großartig widerspiegeln, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr.
Bernhard Schauer erläutert zum Grauburgunder: „Unser Vater ist ein großer Liebhaber dieser Rebsorte, dementsprechend steht der Grauburgunder in sehr guten Weingärten. Die Reben wachsen auf kalkfreiem Schieferboden, was selten ist und eine ganz andere Facette dieser Burgundersorte hervorbringt – nämlich mineralische Würze und viel Trinkfreude. Grauburgunder tendiert ja zu sehr voluminösen Weinen, doch die Höhenlage in Kitzeck lässt es zu, dass wir trotz schöner Reife eine feine Säurebalance im Wein bewahren.“ Ganz zentral ist jedoch auch bei den Schauers die Sorte Sauvignon Blanc und großartig sind die feinmineralischen Rieslinge, ein typische Spezialität von den Sausaler Schieferlagen.
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