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Autorin: Daniela Dejnega
Hochgelobt und heiß begehrt sind die österreichischen Weißweine des Jahrgangs 2023. Mit ausdrucksstarker Frucht und exzellenter Balance bringen sie höchstes Niveau bei immenser Trinkfreude ins Glas.
Die hochwertigen Weißweine aus dem Donauraum präsentieren sich aktuell in Topform! Das gilt für die Ortsweine wie für die Riedenweine aus der Wachau, aus dem Kamptal, Kremstal und Traisental sowie vom Wagram. Auch die sehnsüchtig erwarteten Ersten Lagen der Österreichischen Traditionsweingüter sind zum Teil bereits auf dem Markt. Nationale Weinkritiker (Falstaff und A la Carte) bewerten den Jahrgang 2023 ausgezeichnet und vergeben haufenweise hohe Punkte.
Dabei sah es im Verlauf des Jahres 2023 nicht nur rosig aus. Die turbulente Witterung gestaltete den Jahrgang für Österreichs Winzerinnen und Winzer sehr herausfordernd. Nach einem späten Austrieb der Reben und etwas Verrieselung bei der Blüte machten vor allem Trockenperioden, intensive Feuchtwetterphasen und mancherorts schwere Unwetter die Arbeit in den Weingärten sehr aufwendig. Punktuell gab es immer wieder Hagelschlag. Doch all die Mühe hat sich letztendlich gelohnt. Ein wunderschöner Herbst sorgte für Bilderbuchwetter bei der Lese und hochreife Trauben bester Qualität landeten in den Kellern der Weingüter.
Die österreichische Erntemenge fiel im Jahrgang 2023 allerdings unterdurchschnittlich aus und liegt mit insgesamt 2,33 Millionen Hektolitern etwa sieben Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Die Mengenverluste betrafen besonders die Steiermark, aber auch generell die Rotweintrauben. Für das Weißweinland Niederösterreich fielen die Mengeneinbußen geringer aus. Besonders die Weine von den gebietstypischen Rebsorten des Donauraums strahlen mit viel Frucht, besitzen animierende Lebendigkeit und feinen Schmelz.
Mit herrlicher Sortentypizität begeistern sowohl Tom Dockners feinwürziger Grüner Veltliner Nussdorf, der sich im Jahrgang 2023 als Traisentaler Ortswein mit zarter Mineralik und viel Trinkfluss präsentiert, als auch der charmante Riesling „Glanz & Gloria“ von Birgit und Gloria Eichinger, dessen vielschichtige Frucht zwischen Marille, Pfirsich und Ringlotten schwebt. Seine Eleganz und feine Präsenz am Gaumen bescherten diesem Wein immerhin 93 Falstaff-Punkte.
Am Wagram ist der Rote Veltliner zu Hause und einer der ganz großen, langjährigen Spezialisten für diese Sortenrarität ist Josef Fritz. Sein Ortswein, der Rote Veltliner Ruppersthal 2023, ist ausdrucksstark, saftig und doch finessenreich. Mit seinem Spiel von exotischer Frucht mit Blütenaromen und einem Hauch von Karamell konnte der Wein bei A la Carte kräftig punkten. Als „pur und ungestüm“ beschreibt Bernhard Ott den Premiumwein „Der Ott“ von seinen besten Lagen, den er konsequenterweise auch gleich nach sich selbst benannt hat. Seit über zehn Jahren besticht der Fixstern in seinem Veltliner-Sortiment durch Charakter, Opulenz und Langlebigkeit – vor allem der 2023er überzeugt mit einem intensiven Fruchtspiel am Gaumen. Wunderschön präsentiert sich auch die Cuvée „Alte Reben“ vom Mantlerhof im Kremstal, die Grünen und Roten Veltliner vereint. Agnes und Josef Mantler haben hier einen faszinierenden Wein mit seidiger Textur und toller Länge geschaffen, der von alten Reben stammt, welche bereits seit Jahrzehnten biologisch bewirtschaftet werden.
Wie überall in Niederösterreich begann das Weinjahr auch in der Wachau mit kühlem, feuchtem Wetter, welches den Austrieb der Reben hinauszögerte, doch Regen im Frühjahr und viel Sonne ab Mitte Mai verliehen der Vegetation einen kräftigen Schub. Die Sommermonate verliefen heiß und meist trocken. Ende August zerstörte ein Hagelunwetter einen kleinen Teil der Trauben in Wösendorf, Joching, Weißenkirchen und im Spitzer Graben. Der warme Herbst stellte dann die perfekte Reife sowohl beim Grünen Veltliner als auch beim Riesling sicher. Im östlichen Teil der Wachau startete die Lese 2023 in der zweiten Septemberwoche, im Westen hingegen deutlich später, abgeschlossen war sie erst Anfang November.
Die Wachauer Weine beweisen nun große Finesse wie Alzingers Riesling Ried Loibenberg 2023, ein ungeheuer feinbalancierter Smaragd – niemals fett, immer strahlend elegant, was Falstaff mit 97 Punkten honoriert. Mit wunderbarer Komplexität und toller Präzision hält F.X. Pichlers Riesling von der Ried Trum dagegen. Die kleine, südlich ausgerichtete Einzellage Trum ist die donauseitige Verlängerung der berühmten Ried Schütt. Die etwa 30-jährigen Rieslingreben stehen hier auf Gföhler Gneis, durchmischt mit angewehtem Löss. Wer es etwas leichter mag, liegt mit Georg Högls Grünem Veltliner Terrassen von verschiedenen Lagen im Spitzer Graben genau richtig. Dank des dort besonders kühlen Klimas zeigt der Wein eine wunderbare Frische, feingliedrige Mineralik und elegante Würze. In Sachen Grüner Veltliner fällt auch das Weingut Prager auf: Mit dem Wachstum Bodenstein 2023 hat es einen außerordentlich vielschichtigen Wein mit 98 Falstaff-Punkten in die Flasche gebracht. In diesem puristischen Veltliner kommt die Klasse des Jahrgangs mit viel dunkler Würze und markanter Mineralität zum Ausdruck.
Im Burgenland reifte abseits aller Wetterkapriolen ein toller Jahrgang. Ausreichender Regen ab Mai stellte die Wasserversorgung der Reben auch im heißen Sommer sicher. Die Lese startete Anfang September und brachte zwar eine etwas kleinere Menge, jedoch erfreulich hohe Qualität in Weiß und Rot. Vor allem rund um den Neusiedler See und am Leithagebirge glänzen die Weißweine mit satter Frucht, Sortentypizität und feinbalancierter Säure. Als langjähriger Weißburgunder-Spezialist hat Georg Prieler den ausgewogenen Charakter des Jahrgangs 2023 hervorragend in die Flasche gebracht – bereits sein leichtfüßiger, eleganter Pinot Blanc Ried Seeberg begeistert durch Finesse.
Von Regen und Unwettern war das Jahr 2023 in der Steiermark geprägt, doch die arbeitstechnisch geforderten Winzer:innen hielten durch und der Bilderbuchherbst bescherte ihnen letztendlich eine zwar kleine, aber qualitativ überzeugende Ernte. Die Ortsweine präsentieren sich generell sehr fruchtbetont, frisch und moderat im Alkohol. Viel Pikanz und ein intensives Fruchtspiel sowie eine klar gezeichnete Struktur zeigt der Gemischte Satz Sarmat aus dem Hause Neumeister. Sowohl Sauvignon Blanc als auch Gelber Muskateller und Riesling können ihre sortentypischen Aromen perfekt entfalten. Den Charme von einem deutschen „Kabi“ versprüht Wohlmuths Riesling Dr. Wu… K. mit exzellentem Süße-Säure-Spiel. Der Jahrgang 2023 fällt in der Steiermark insgesamt eine Spur leichter aus. Engmaschigkeit, ein Plus an Extrakt und Mineralität zeigen sich bei den Riedenweinen.
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